Zitate aus dem Presseartikel:
“Dass er seine freiheitlich-konservative Grundausrichtung behalten werde, hatte Ivo Teichmann in seinem AfD-Austrittsschreiben an Fraktions- und Landeschef Jörg Urban kurz vor Weihnachten versprochen. Nachdem die “Freie Presse” ihn am Freitagmittag um eine Bestätigung dafür bat, dass er auf der Suche nach einer neuen politischen Heimat inzwischen fündig geworden ist, gab er zunächst auf seiner Facebook-Seite bekannt, bereits seit dem 10. März Mitglied der freiheitlich-konservativen Partei “Bündnis Deutschland” zu sein. Es müsse “eine politische Kraft rechts von der CDU geben, die nicht radikal oder extrem und somit wählbar und regierungsfähig ist”, lautete dann in seiner später eingehenden Antwort die Begründung für seinen Parteieintritt…
Anders als die beiden anderen Ex-AfD-Mitglieder, die bereits im April 2021 Partei und Fraktion verlassen hatten, ergreift Teichmann im Landtag auch weiterhin regelmäßig das Wort. Das “Bündnis Deutschland” hat sich bereits im November 2022 in Fulda gegründet…
Dabei handele es sich um eine Sammlungspartei von ehemaligen Mitgliedern unter anderem von CDU, CSU, FDP und AfD sowie von zuvor Parteilosen. “Bei Ex-AfDlern schauen wir immer sehr genau hin und haben auch schon Gespräche oder Anträge abgelehnt”, sagt Große auf Anfrage der “Freien Presse”. Auch bei Teichmann ging demnach der Prozess “über das übliche Aufnahmegespräch unter sechs Augen hinaus”. Dessen Ambitionen, in das “Bündnis Deutschland” einzutreten, waren schon vor zweieinhalb Monaten öffentlich geworden…”
Teichmann, der auch sein Kreistagsmandat in der Sächsischen Schweiz-Osterzgebirge behalten hat, kündigte an, mit “fachlich fundierten Vorschlägen” im fairen politischen Diskurs um demokratische Mehrheiten werben zu wollen. “Die AfD ist nicht regierungsfähig und wird auch nie mitregieren”, sagt er über seine Ex-Partei. Wer sie wähle, gebe praktisch “verlorene Stimmen” ab und produziere “rot-grüne Regierungsbeteiligungen”.