Aktuelle Informationen zur Bastei-Aussichtsplattform
Neben der bekannten Basteibrücke gibt es bekanntlich die berühmte Bastei-Aussichtsplattform in unmittelbarer Nähe, die von den jährlich über 500.000 Besuchern gerne besucht wurde.
Seit 2016 musste dieser Bereich jedoch infolge starker Verwitterungserscheinungen des Sandsteins zunächst zurückgebaut und schließlich komplett für Besucher gesperrt werden.
2017 wurde deshalb unter Berücksichtigung des Natur- und Tierschutzes mit der Planung einer neuen Plattform begonnen. So fanden im Jahr 2021 zunächst umfassende Felssicherungs- und Felsstabilisierungsarbeiten statt. Hierfür wurden beispielsweise Kleinverpresspfähle gesetzt, um den Sandstein in diesem Bereich neu zu stabilisieren. Seit Februar 2022 wurde anschließend mit dem Bau der Aussichtsplattform begonnen.
Die neu entworfene Aussichtsplattform wurde als filigrane und schwebende Spannbetonkonstruktion mit den Abmaßen von ca. 20,0 m Länge und 3,5 m Breite geplant und ausgeführt.
Ursprünglich sollten Ende 2022 die Bauarbeiten an der Bastei-Plattform abgeschlossen sein. Dieser Termin ist leider nicht ganz zu halten.
Die Arbeiten an der neuen Basteiaussicht sind fast abgeschlossen. Bis zum Jahresende 2022 sind noch die Arbeiten an dem Geländer auszuführen. Außerdem muss noch die barrierefreie Zuwegung fertiggestellt werden. Die bisherige schmale Treppe entfällt.
Die Freigabe für Besucher erfolgt nach Auskunft des zuständigen Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) Anfang 2023.
Für die neue Plattform wurden 40 Kubikmeter Beton verbaut. Dabei handelt es sich um eine Spannbetonkonstruktion, die mit Stahleinlegern vorgespannt und dann verbaut wird. Die Plattform ist auf den ersten zehn Meter frei schwingend. Die Planer gehen statisch davon aus, dass etwa 140 Leute auf der gesamten Plattform stehen könnten. Alle fünf Jahre muss die neue Aussicht einer Bauwerksprüfung unterzogen werden.
Die etwa 3 Millionen teure Aussichtsplattform ist wegen der Optik nicht ganz unumstritten, aber ich denke, dass sie von den Besuchern gut genutzt werden wird.
Ivo Teichmann
Vorsitzender Tourismusverein Elbsandsteingebirge